Hinter Altstättens Kulissen blicken
Zwei Werbeagenturen arbeiten zusammen, um die Stadt und ihre Menschen in einem anderen Licht zu zeigen. Seit vorletztem Wochenende gibt es nicht mehr nur die Website altstaetten.ch, sondern neu auch altstaetten.sg. Dahinter stehen zwei lokale Agenturen, die im letzten Jahr bereits für Altstätten Projekte in Eigenregie angerissen und umgesetzt haben. So wurde aus «Zum Läbe bliibe» von Machart und «wirsindalt staetten.ch» vom Bureau 54 die neue Plattform.
Dass zwei Konkurrenten für das Projekt zusammenspannen, ist für Bruno Thurnherr Ferrari und Andy Zünd weder ungewöhnlich noch problematisch, im Gegenteil: «Wir ergänzen uns. Jede Agentur bringt ihre Fähigkeiten mit ein.» Jede Agentur für sich hätte die Idee nicht gleich gut umsetzen können wie gemeinsam. Weil man die Plattform als Ergänzung zur Stadtwebsite sehe, habe man früh den Austausch mit den Behörden gesucht. Obwohl es ein Herzensprojekt sei und vorerst auf Gelder von Dritten verzichtet werde, soll sich die Website künftig selbst finanzieren, weshalb weitere Ideen in Vorbereitung sind.
Hintergrund
Dieser Ausschnitt entstammt dem Bericht im Rheintaler vom September 2021 über unsere neu geschaffene Plattform altstaetten.sg.
Das Interesse ist gross. Die Menschen, im Besonderen die Altstätterinnen und Altstätter lechzen schon lange nach einer einheitlichen Kommunikationsstrategie für die Stadt Altstätten – sogenannter Touristen- und Einwohnermagnetismus eben oder ganz simpel ausgedrückt: Ein professionelles Stadtmarketing.
Die komplette Entstehungs-Story von altstaetten.sg von A wie autofreie Marktgasse bis Z wie Zwiebelsetzling lest ihr genau hier in diesem Blogbeitrag.
Zum Glück lag Beinahe-Fussballprofi Dario Cantieni mehr am Boden als seinen Mitspielern in den Armen.
Wenn man die Story von Beginn an erzählen möchte, müsste man wirklich bei der autofreien Marktgasse – seinerzeit heisses Thema im Städli – beginnen. Denn durch ein kleines Videoprojekt von und mit Kevin Oeler wurde Andy Zuend erstmals auf ihn aufmerksam. So kam Kevin (und mit ihm der Bereich Film) schliesslich zu MACHART. Aber spulen wir lieber etwas vor:
Das Gemeinschaftsprojekt altstaetten.sg entstand aus unserem Film „Zum Läbe bliibe“ mit Star Dario Cantieni. Fundament des Films war Darios Talent Texte originell zu schreiben und vorzutragen. Wie er damals überhaupt zum Projekt stiess und warum er den Fussball durch den Bleistift ersetzt hatte, erzählte er uns in einem äusserst amüsanten Beitrag, welcher auch auf altstaetten.sg zu finden ist. Jedenfalls bedeutete dieser Film der Startschuss für die Idee, das Stadtmarketing in eigene Hände zu nehmen. Das Bureau54 zielte mit #wirsindaltstaetten in die gleiche Richtung. Nach einigen Kooperationen für gemeinsame Kunden führten die Gespräche soweit, dass die neue Plattform mehr und mehr Gestalt annahm.
Unsere Gedankengänge hatten wir in einem Video zusammengefasst. Kurzerhand tauften wir uns M54 – ein kleines Mashup unser beider Agenturnamen. Krass kreativ gäll?
Dario Cantieni: Würde im Protz-Schlitten ins Training fahren, wenn er Fussball-Profi geworden wäre.
Vorstellungsvideo M54
Dann wurde einfach mal drauflosproduziert
Um Altstätten von seiner besten und interessantesten Seite zeigen zu können braucht es Inhalte – sogenannter „Content“. Glücklicherweise sind mindestens 50% der Menschen hinter altstaetten.sg Multimedia-Producer. Die anderen 50% haben zwar diesen Titel nicht, können aber mindestens genau so viel.
So machten wir uns auf und suchten Geschichten, die wir multimedial erzählen können. Das bedeutet in Filmform, mit Fotos, mit Animationen, aus reinem Text oder einer Audiospur. Alleinstehend oder in Kombination.
Als Pilotprojekt wählten wir mit Pesche Mathys ein Altstätter Orginal. Wir portraitierten den Lebemann bei sich daheim, dabei erfuhren wir eigesessenen Altstätter noch viel mehr über unsere Heimat.
Parallel liefen immer weitere Aufgaben wie der Unterhalt unserer neuen Social-Media-Kanäle oder die Fertigstellung der Webseite, wo die Projekte schön gesammelt und strukturiert werden. Im Hinterkopf bleibt nach wie vor die Finanzierungsfrage. Die investierte Zeit in das Projekt altstaetten.sg bezahlten wir bisher fast nur mit unserem Herzblut.
erste massnahmen
Arbeiten
- CI/CD mit dazugehörigem Logo
- Social Media Kanäle
- Gründung Verein altstaetten.sg
- eigene Webseite mit Inhalten von #wirsindaltstaetten
- erste Filmportraits
- eigene Fotodatenbank befüllen
- Konzept für Printmagazin
- Sponsorensuche
- gebrandete Werbemittel wie Buttons, Shirts und Gummibärchen
Warum?
- weil das professionel ist
- weil wir Altstätten nach aussen tragen möchten
- weil Vereine super sind
- weil das unsere Visitenkarte ist
- weil wir ja schon zu Beginn etwas zeigen wollen
- weil wir schöne Fotos machen können
- weil Menschen gerne was anfassen
- weil ohne Moos nix los ist
- weil wir gerne Gummibärchen essen – vorallem die goldenen und diese passten einfach perfekt zu uns!